banner

Nachricht

Jun 12, 2024

Vollständig digitaler Stift-, Stumpf- und Kronenersatz

Kosmetische Zahnmedizin

Simon Chard

Aktie:

Simon Chard zeigt, wie technologische Fortschritte bei Intraoralscannern zur Wiederherstellung von vier defekten Frontzähnen beigetragen haben.

Mit dem Aufkommen bedeutender technologischer Fortschritte bei Intraoralscannern können wir tiefer als je zuvor mit einem hohen Maß an Genauigkeit scannen.

Diese Möglichkeiten bieten neue restaurative Methoden für die traditionelle prothetische Arbeit. Beispielsweise können wir jetzt den gesamten inneren Haltekopf eines Implantats scannen. Dies bietet viele spannende Möglichkeiten für die Zukunft.

Der Patient hatte defekte Kronen an allen oberen Schneidezähnen (Abbildungen 1 und 2). UL1, UR1 und UR2 verfügten alle über vorhandene Metallpfosten und -kerne.

Der Behandlungsplan bestand darin, alle Kronen zu entfernen, Karies zu entfernen, eine erneute Wurzelkanalbehandlung (Re-RCT) UR1, UL1 und UL2 (durchzuführen von Dr. Noman Athwal), Pfosten bei Bedarf auszutauschen (UL1 und UR1) und die Randposition zu verbessern und Ästhetik aller Kronen.

Alle endgültigen restaurativen Arbeiten wurden von mir selbst unter Verwendung von Cerec Primescan und MCXL (Dentsply Sirona) hergestellt.

Nach der Demontage und Kariesentfernung wurden die Zähne mit Luxatemp-Kronen (DMG) provisorisch versorgt, um eine endodontische Nachbehandlung zu erleichtern.

Nach dem Entfernen der Kronen war klar, dass sich in der Mitte nur minimale Zwingen befanden. Dies zeigte sich insbesondere am UR1 (Abbildung 3).

Mit dem Patienten wurden die Optionen für eine Kronenverlängerungsoperation oder XLA und Implantat besprochen. Der Patient entschied sich jedoch für eine Beibehaltung ohne Operation.

Nach der endodontischen Nachbehandlung von UR1, UL1 und UL2 kam der Patient für die endgültigen Restaurationen zurück.

Diese würden mit der Cerec-Technologie am selben Tag in einem einzigen Besuch geliefert.

Wir haben uns dafür entschieden, das RCT beizubehalten und auf UR2 zu platzieren, da sie in gutem Zustand waren und keine Lecks aufwiesen.

Es wurde ein Spaltdamm angelegt, die provisorischen Pfosten an den mittleren Schneidezähnen entfernt und die Pulparäume sorgfältig verfeinert und mit Ultraschall-Restaurationsinstrumenten gereinigt (Abbildung 5).

Anschließend wurde die gesamte Tiefe des Pulparaums mit noch angebrachtem Kofferdam abgetastet (Abbildung 6).

Der Umriss des Kerns wurde mit Rändern versehen und Pfosten und Kerne wurden mit der Cerec 5.1-Software entworfen (Abbildung 7).

Diese Stifte/Kerne wurden dann aus einem hochtransluzenten Enamic-Hybrid-Komposit-/Keramikblock (Vita) mit der MCXL-Chairside-Fräse in etwa sechs Minuten pro Stift gefräst (Abbildung 8).

Dieses Material wurde biomimetisch ausgewählt. Ziel war es, die optischen und physikalischen Eigenschaften (z. B. Elastizitätsmodul) des Dentins, das es ersetzt, nachzubilden.

Nach dem Einprobieren der Stifte wurde die Passfläche der Stifte eine Minute lang mit 9 %iger Flusssäure (HF) behandelt und anschließend eine weitere Minute lang silaniert, um die Haftfestigkeit zu verbessern.

Anschließend wurden die Stifte intraoral mit Etch, Adhese Universal und Variolink Esthetic DC Kunstharzzement am Dentin befestigt.

Der Metallstift von UR2 wurde beibehalten und abgedeckt, um ein Durchscheinen von Grau unter der Keramik zu verhindern.

Die hierfür verwendete Technik war die „ASC“-Technik – Luftabrieb, Silanierung und Komposit (in diesem Fall rosa fließfähiger Komposit-Opaquer [Cosmedent]).

Anschließend wurden die Präparationen mit einer Kombination aus Diamantbohrern mit rotem Band und Ultraschallgeräten von Komet verfeinert (Abbildung 9).

Diese Präparate wurden dann erneut mit dem Primescan (Dentsply Sirona) gescannt (Abbildung 10) und vier monolithische E.max-Kronen entworfen (Abbildung 11).

Diese Kronen wurden dann mit dem MCXL gefräst und mit einem geraden Handstück mit dem CAD-Chairside-Keramik-Finishing-Kit (Meisinger) von Hand nachbearbeitet (Abbildung 12).

Sie wurden in Vorglasur und Okklusion ausprobiert und die Kontakte überprüft. Ein polychromatisches Erscheinungsbild wurde mithilfe der 3D-Malfarben- und Glasurtechnik mit IPS E.max Crystall-Glasur (Ivoclar Vivadent) erzielt und anschließend 28 Minuten lang gebrannt.

Nach dem Brennen (Abbildung 13) wurden die Restaurationen mit der Einprobepaste Variolink Esthetic Warm einprobiert, um das ästhetische Einverständnis des Patienten einzuholen.

Nach Zustimmung wurden die Restaurationen gereinigt, eine Minute lang mit 9 %iger Flusssäure geätzt und anschließend eine weitere Minute lang silanisiert.

Anschließend wurden die Restaurationen mit dem dualhärtenden Kunstharzzement Variolink Esthetic an den Zähnen befestigt. Der Überschuss wird nach der Lichthärtung entfernt (Abbildungen 14, 15 und 16).

Dieser Fall zeigt, wie Zahnärzte die neuesten digitalen Technologien und Materialien nutzen können, um maßgeschneiderte und biomimetische prothetische Arbeiten zu erstellen. Damit geben Sie den natürlichen Zähnen Ihrer Patienten optimale Chancen auf einen langfristigen Erfolg.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift Clinical Dentistry. Hier können Sie sich für das Magazin anmelden.

Aktie:

Simon Chard zeigt, wie technologische Fortschritte bei Intraoralscannern zur Wiederherstellung von vier defekten Frontzähnen beigetragen haben.
AKTIE